Das Tempelhofer Feld war und ist heiß umstritten, hinsichtlich einer möglichen Teilbebauung wie auch hinsichtlich seiner klimatischen und ökologischen Wirkung für das Quartier und die Stadt insgesamt. Die einen verstehen den Park als „grüne Lunge“ und sehen in den Wiesenflächen eines der wichtigsten Biotope, die es in Berlin gibt, die anderen sprechen von Hitzestress und gehen von einer eher begrenzten Wirkung des Feldes für das Klima des Quartiers aus. Das Tempelhofer Feld steht für Freizeit und Erholung, Artenschutz und -vielfalt und leistet einen Beitrag für das Klima seiner urbanen Nachbarschaften.
Braucht es aber das ganze Feld um Kaltluft zu gewinnen oder wären eine große Anzahl an Kleinstgrünräumen in der Stadt wirksamer? Kann eine Teilbebauung, etwa unter Beachtung eines „Animal-Aided Designs“, gar die Artenvielfalt erhöhen. Wie und wo kann und muss der notwendige Beitrag Berlins zu Klimaschutz und Ökologie erbracht werden, mitten in der urbanen Stadt oder nicht doch eher im ländlich geprägten Umland, etwa in den entstehenden Regionalparks?